Projekt: Interkulturelle Begegnungen

Die Flüchtlingssituation im Herbst 2015 hat uns in der Jerusalem-Kirche unmittelbar betroffen. Für einige Monate war in den Messehallen eines der größten improvisierten Erstaufnahmelager in Hamburg in unserer direkten Nachbarschaft.

Als erste Reaktion haben wir die Kirche geöffnet und noch im Herbst 2015 einen täglichen Sprachkurs angeboten. Inzwischen ist ein Sprachclub daraus geworden, in dem Geflüchtete mit Integrationskurs ihr erworbenes Wissen anwenden und üben können.

Neben der Sprache sind aber Beziehungen und ein soziales Netzwerk der Schlüssel für gelingende Integration. Deshalb veranstalten wir seit fast drei Jahren ein monatliches Interkulturelles Dinner in der Kirche. Es kommen Gemeindeglieder, Geflüchtete aber inzwischen auch Nachbarn und internationale Studierende aus unterschiedlichen Kulturen und Nationen zu diesen Abendessen und begegnen einander. Es ist eine Begegnung auf Augenhöhe die alle bereichert. Wir stellen den Raum, Getränke, Brot und Butter und dann bringt jeder seine Lieblingsspeise mit und wir teilen Essen und Geschichten. Aus Fremden werden Freunde.

Mit Ihrer Hilfe wollen wir in Zukunft gerne die Arbeit intensivieren und professioneller aufstellen.

  • Viele Ehrenamtliche konnten wir für ein Engagement begeistern. Ein Schwachpunkt ist aber, dass bedingt durch Umzüge oder Verlegungen die Kontakte zu Geflüchteten immer wieder abreißen. Personen und Unterkünfte müssen aufgesucht werden, Beziehungen und Kontakte neu geknüpft. Das kann oft nur tagsüber geschehen und ist deshalb von berufstätigen Freiwilligen meist nicht leistbar.
  • Zum anderen geht es darum, die Ehrenamtlichen zu koordinieren, die Arbeit konzeptionell weiter voranzubringen und das Netzwerk zu Personen, Partnern und Einrichtungen aufzubauen.
  • Beziehungen leben von Verlässlichkeit. Es gibt viele ehrenamtliche Helfer aus den Gemeinden und aus der Nachbarschaft die ab und an helfen, wenn sie eine Stunde oder einen Abend Zeit haben. Beziehungen aber leben von Verlässlichkeit und Vertrauen. Deshalb brauchen wir zum einen eine Person die die Zeit hat, verlässlich in der Kirche und bei den Veranstaltungen da zu sein. Vor allem die Nachmittage gilt es abzudecken, wenn die meisten Freiwilligen arbeiten.
  • Und viertens müssen wir unsere Ehrenamtlichen besser begleiten. Interkulturelle Arbeit vor allem mit Geflüchteten kann emotional sehr anstrengend sein und bringt Freiwillige an ihre Grenzen. Dass Engagierte ihr Ehrenamt aufgeben, weil sie nicht gut begleitet wurden, ist ein Verlust für alle. Das würden wir gerne ändern indem wir 3x im Jahr ein interkulturelles Training inklusive einer Begleitung anbieten würden.

Hierfür fallen Personal- und Honorarkosten an:

  • Teilzeitstelle Netzwerk- und Konzeptarbeit: 12 x 450 oder 5400 Euro für 1 Jahr.
  • Teilzeitstelle Beziehungsarbeit: 12 x 450 oder 5400 Euro für 1 Jahr.
  • MItarbeiterbegleitung und Trainings: 2000 Euro für 2019

Wer kann hier mithelfen?

Konto-Verbindung
Jerusalem-Campus e.V.
Hamburger-Sparkasse AG
DE 21 2005 0550 1211 1391 32
Projekt: Interkulturelles